19. Beachhandballtage 2013

Beachhandball: Tricks und Traumtore

Die 19. Beachhandballtage in Warnemünde waren erfolgreich. 500 Frauen und Männer ermittelten die Sieger.

Handball – Rasante Passfolgen, tolle Tricks, rassige Zweikämpfe, artistische Einlagen, Traumtore und vieles mehr bekamen die Zuschauer am Wochenende bei den 19. Beachhandballtagen vor Warnemünde geboten. Über 500 handballbegeisterte Frauen und Männer wirbelten den Sand am Strand direkt unter dem Teepott auf. „Es geht hier richtig zur Sache. Das ist mir manchmal etwas zu viel“, meinte Beobachter Torsten Pinkohs, dessen Tochter Svea mit dem Rostocker Beachclub am Sonntag den Vorjahrestitel verteidigte. Damit sicherten sich die Rostockerinnen (37 Punkte) auch den Titel in der AOK-Beachtour 2013. Dazu gehörten neben dem Turnier in Warnemünde die Beachhandball-Veranstaltungen in Binz und Boltenhagen. Zweiter wurde der SV Warnemünde (35 Punkte).

Bei den Männern bestimmte die Mannschaft Zentrale Autoglas das Endspiel im ersten Satz noch nach Belieben. Doch im zweiten Durchgang hielten die Magdeburger El Beacher besser dagegen und glichen aus, 1:1 nach Sätzen. So musste die Entscheidung im Penaltywerfen fallen. Hier behielten die Gäste aus Sachsen-Anhalt die Oberhand. Endstand: 2:1 für El Beacher.
Damit gab es in der AOK-Beachtour einen Dreifachsieg: El Beacher, Zentrale Autoglas und Rostocker Beachclub kamen auf jeweils 20 Punkte in der Gesamtwertung. „Auffällig ist, dass sich die Pirouetten immer mehr gegenüber dem Kempatrick durchsetzen“, sagte Beachtour-Cheforganisator Ralf Steinke. Pirouetten? „Ja, diese Einlagen machen Beachhandball aus. Es ist ganz anders als Hallenhandball. Hier haben Breitensportler gegen Leistungssportler Siegchancen. Wichtig ist, dass man einigermaßen eingespielt ist“, beschrieb René Gruzska, Zweitliga-Handballer vom HC Empor Rostock. Der Rechtsaußen schied mit seinem Team HC Mate in der Zwischenrunde aus.
Jeweils vier Spieler zweier Mannschaften stehen sich auf einem verkleinerten Handballfeld gegenüber, das in drei Zonen eingeteilt ist. „Im Angriff ist man immer in Überzahl, weil der Torhüter mitspielt. Da muss man eigentlich immer treffen“, betont Gruzska.
Tore nach Pirouetten oder Kempatricks zählen doppelt. Das gilt auch für Treffer, die von den mitstürmenden Torhütern erzielt werden. Der Torhüter der verteidigenden Mannschaft ist der einzige Spieler, der sich außerhalb der Mittelzone bewegen darf. VieleTeams wechseln nach jedem Angriff ihre Spieler aus. Kein Wunder: Das Hin-und Herlaufen sowie Abspringen im tiefen Sand kostet Kraft. René Gruszka hatte mehrere Empor-Männer mitgebracht. Nutzte nichts, denn in der Zwischenrunde war Endstation. „Ärgerlich, denn wir wollten vorne mitspielen. Wenn man auf dem Feld steht, will man auch gewinnen“, betonte Gruzska, für den am Donnerstag die Vorbereitung auf die Zweitligasaison beginnt.
Vorjahressieger Ackerspritzpiepen, mit den Ex-Rostockern Christian Schwarz, Uwe Kalski und Lars Rabenhorst, entschied das Spiel knapp für sich. Im Halbfinale unterlagen die Ackerspritzpiepen dann dem Überraschungsteam Zentrale Autoglas – dort spielten hauptsächlich Fußballer mit – und mussten sich mit Platz drei begnügen.
„Das Turnier ist total super. Hier trifft sich traditionell unser altes Team, das 2001 deutscher A-Jugendmeister wurde“, sagte die heutige Frankfurterin Ulrike Wenzlawski, die im Nachwuchs des HC Empor und PSV Rostock groß wurde. Ihre Mannschaft, Wossis Friendship (dt. Freundschaft) belegte den siebenten Platz. „Hauptsache, es hat Spaß gemacht“, betonte Wenzlawski.
Im nächsten Jahr wollen die Frauen wiederkommen. „Dann“, erklärt Mitorganisator Rainer Voß vom Bezirkshandballverband Rostock/MV Nord, „wollen wir den Leuten zum Jubiläum noch mehr bieten.“

Ostsee-Zeitung vom Montag, 08. Juli 2013, von Tommy Bastian

 

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